Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch:

Philosophie und Grundprobleme der modernen Astrologie

- Neues zu einem "alten" Thema -

von
Werner Spat
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Wenn wir in einem ethischen Universum leben, wird alles Geben und Nehmen genau verrechnet und hat gerechte Konsequenzen. Das heißt: Von jedem, der hier Information oder Unterhaltung bezieht, werde ich irgendwann irgendwie profitieren. Warum nicht so schnell wie möglich? (Dann sind Sie Ihre Schulden los - und ich habe schon im Diesseits etwas von meiner Arbeit.) Möglichkeiten, wie Sie das tun können, finden Sie auf folgender Seite:

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Mit freundlichen Grüßen
Werner Spat / Werner Spa

P.S. Wer keine ethischen Schulden eingehen will, sollte nicht weiterlesen!


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Werner Spat

j) Das Welthoroskop - oder die auffällige Betonung bestimmter Tierkreisgrade bei weltpolitisch bedeutsamen Ereignissen

Es steht im wahrsten Sinne des Wortes "in den Sternen", ob den hier dargestellten Beobachtungen die allergrößte Bedeutung zukommt oder ob sie sich als phantastische Illusion erweisen werden. Ich will den eigenartigen Verlauf der Entdeckung schildern, weil das verdeutlichen wird, wie die verschiedensten Gebiete der Astrologie ineinanderspielen:

  Ich schaute mir damals die Mondknoten-Kardinalhoroskope der beiden Weltkriege an, in der Hoffnung, charakteristische Konstellationen zu finden und die Vermutung der Gültigkeit der Kardinalhoroskope entweder positiv oder negativ entscheiden zu können. Im Waage-Horoskop des Mondknotens für 1941 - erst in diesem Jahr wurde der Krieg zum Weltkrieg! - fand ich, was ich suchte: ein Verderben ankündigendes Kreuz zwischen Mars, Saturn und Mond am Ende des zweiten Dekanats der fixen Zeichen!

  Eigentlich hätte ich es jetzt damit bewenden lassen können - die Konstellation war sowohl hinsichtlich der Qualität als auch hinsichtlich der Stärke zufriedenstellend. Doch kam ich auf den Gedanken zu testen, ob ein derartiges Kollektiv-Horoskop auch Transitwirkungen ausübt. Wäre nämlich die Mundan-Konstellation in sich selbst schon ausreichend, unendliches Leid über die Menschen zu schütten, dann wären auf das individuelle Horoskop gegründete Prognosen nur noch von sehr relativem Wert.

  Ich nahm also alle mir bekannten Länderhoroskope zur Hand und schaute, wie sich das Mond-Mars-Saturn-Kreuz in ihnen ausnahm. Zu meiner großen Überraschung sah ich, dass es in fast jedes Staatshoroskop negative Aspekte warf, oder anders ausgedrückt: dass fast in jedem Staatshoroskop in der Mitte oder gegen Ende des zweiten Dekanats der fixen Zeichen ein Planet, ein Licht oder eine Hauptachse stand!

  Vielleicht aber war das gar nichts Besonderes, nur die ganz normale statistische Häufigkeit? Um das herauszufinden, teilte ich die kardinalen, fixen und labilen Zeichen in jeweils zehn Unterabschnitte zu je drei Grad ein und zählte, wieviele astrologische Objekte (besonders die schnellaufenden) bei Berücksichtigung aller mir zugänglichen Staatshoroskope in sie hineinfielen.

  Das Ergebnis war erstaunlich: Die absoluten Spitzenwerte wiesen die Abschnitte 12-15, 15-18 und 18-21 Fix auf, und zwar offenbar über die statistische Norm hinaus! Ich ahnte jetzt, dass ich vielleicht einem bislang übersehenen Phänomen auf der Spur war.

  Später stellte sich heraus, dass sich weltpolitisch bedeutsame Geschehen sehr oft ereignet hatten, wenn einer der langsamen Planeten über diesen Bereich, den ich heute von 11-22 Fix als sensitiv schätzen würde, lief.

  Als Uranus kam, fanden die bedeutendsten Revolutionen statt: in Russland, in Kuba, im Iran und in Nicaragua.

  Bei Saturnüberschreitungen starben Staatsoberhäupter von Weltmächten: so Dschingis Khan, John F. Kennedy, Mao Tse Tung und Juri Andropow.

  Als Mars hier stand, wurde ein ziviler Jumbo von den Sowjets abgeschossen. Mehr als zweihundert Menschen fanden den Tod.

  Die Venus brachte Segensreiches - den historischen Friedensbesuch des ägyptischen Staatspräsidenten Sadat in Israel.

  Die Liste könnte endlos erweitert werden.

  Zwar nimmt der Bereich 11-22 Fix den Spitzenplatz ein, dennoch scheint es auch noch andere sensitive Tierkreisabschnitte zu geben: der Bereich um 7 Fix, die Umgebung von 4 Labil und die Grade um 5, um 10 und um 21 Kardinal. (Es ist statistisch einfacher, bei ganzen Quadraten oder auch bei Trigonen Häufungen festzustellen als bei einzelnen Zeichen. Bei den Trigonen, mit denen ich wegen Mangels an Aufmerksamkeit insgesamt über weit weniger Erfahrung verfüge als mit den Quadraten, scheinen nach dem ersten Eindruck die Abschnitte 6-12 und 15-18 Erde sowie die Bereiche um 18 Feuer, 4 Luft, 16 Luft und 4 Wasser zu dominieren.)

  Auf diese Punkte stieß ich bei mundan-astrologisch wichtigen Ereignissen immer wieder; nicht nur beim Wirksamwerden von Staatshoroskopen, sondern auch beim Antritt neuer Regierungen; beim Tod von Staatsoberhäuptern; bei der Geburt (vor allem politisch) bedeutender Persönlichkeiten. Überhaupt scheint sich der Verdacht aufzudrängen, dass die genannten empfindlichen Bereiche umso kräftiger betont sind, je bedeutsamer ein Mensch, ein Staat oder ein Ereignis für die ganze Welt ist. So waren sie beispielsweise beim historischen Umbruch in Osteuropa im Herbst 1989 gleich von einer ganzen Schar langsamlaufender Planeten - nämlich Jupiter, Saturn, Neptun und Pluto - tangiert, und auch der sich noch mit dem Winterpunkt (!) in Konjunktion befindende Uranus kam in die Nähe!

  Soweit also meine Eindrücke. Wenn an der Sache nichts dran sein sollte, ließe sie sich mit einer größeren als mir bislang möglichen Statistik ungeheuer leicht widerlegen.

  Solange dies jedoch nicht geschehen ist, ist es durchaus legitim, unsere bisherigen Beobachtungen - die ja da sind! - einmal genauer zu hinterfragen.

  Die naheliegendste Erklärung des Phänomens wäre, dass zu Zeiten der Besetzung der sensitiven Bereiche durch astrologische Objekte mehr Menschen als sonst geboren worden sind. Bei Bestreichen durch Transitplaneten würde sich die Wahrscheinlichkeit großpolitischer Ereignisse erhöhen, weil zu diesen Zeiten zahlenmäßig mehr Menschen angesprochen werden als zu allen anderen. Die Steigerung der Geburtenrate bedürfte jedoch selber einer (vorerst rätselhaften) Erklärung.

  Die Wirkung von gewissen Fixsternen könnte man vermuten. Allerdings wären das dann solche, die bisher als unwichtig eingestuft und kaum beachtet wurden.

  Viel interessanter sind da schon die Planetenknoten. Ihre heliozentrische Stellung fällt überraschend oft mit vermuteten sensitiven Tierkreispunkten zusammen! So liegt etwa der Pluto(nord)knoten bei 20 Krebs, der Saturnknoten bei 23 Krebs, der Jupiterknoten bei 10 Krebs, der Merkurknoten bei 18 Stier der Marsknoten bei 19,5 Stier und der Neptunknoten bei 11,5 Löwe. Da sich die Knoten im Tierkreis alle siebzig Jahre um ca. einen Grad vorwärtsbewegen, wären - im Falle, dass wirklich sie hinter dem Phänomen stehen - im Altertum ganz andere Tierkreispunkte mundan-astrologisch sensitiv gewesen. Ob das so ist, müsste sich, da viele wichtige alte Daten überliefert sind, entscheiden lassen.

  Von allen Erklärungsmöglichkeiten am fesselndsten erscheint mir aber die Vorstellung von einem transitempfindlichen Menschheitshoroskop oder gar von einem "Welthoroskop". In diesem stände vielleicht die Sonne in 16 Stier. Ein Transit des Saturn wäre dann ein treffendes Symbol für das Verscheiden eines mächtigen Staatsoberhaupts, der Transit des Uranus über diese Stelle charakteristisch für Unruhe und Revolution ... Vielleicht kann bei genauer Analyse vieler Ereignisse das Horoskop sogar vollständig rekonstruiert werden?

  Zugegeben, diese Spekulationen erscheinen zunächst phantastisch. Bedenkt man aber, dass Horoskope auf Staatsgründungen und Kontinententdeckungen (Troinski) erstellt werden, dann ist die Idee der Existenz eines universellen Menschheitshoroskops doch eigentlich gar nichts Besonderes.

  Mit diesem faszinierenden Ausblick möchte ich die Darstellung der Mundan-Astrologie schließen.

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Wenn wir in einem ethischen Universum leben, wird alles Geben und Nehmen genau verrechnet und hat gerechte Konsequenzen. Das heißt: Von jedem, der hier Information und/oder Unterhaltung bezogen hat, werde ich irgendwann irgendwie profitieren. Warum nicht gleich? (Dann sind Ihre Schulden vorbei - und ich habe schon im Diesseits etwas von meiner Arbeit.)

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Besten Dank
Werner Spat / Werner Spa



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Copyright 1993 Werner Spat und Verlag Die Blaue Eule. Alle Rechte vorbehalten.

Erste Veröffentlichung im Internet: 5.8.2009
Stand: 5.8.2009

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