Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch:

Philosophie und Grundprobleme der modernen Astrologie

- Neues zu einem "alten" Thema -

von
Werner Spat
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Wenn wir in einem ethischen Universum leben, wird alles Geben und Nehmen genau verrechnet und hat gerechte Konsequenzen. Das heißt: Von jedem, der hier Information oder Unterhaltung bezieht, werde ich irgendwann irgendwie profitieren. Warum nicht so schnell wie möglich? (Dann sind Sie Ihre Schulden los - und ich habe schon im Diesseits etwas von meiner Arbeit.) Möglichkeiten, wie Sie das tun können, finden Sie auf folgender Seite:

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Mit freundlichen Grüßen
Werner Spat / Werner Spa

P.S. Wer keine ethischen Schulden eingehen will, sollte nicht weiterlesen!


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Werner Spat

8. Die Todesprognose

Ist es möglich, das Datum des Todes präzise vorauszuberechnen?

  Im Altertum wurde die Frage bejaht. Moderne Astrologen glauben aber, dass der Tod als solcher außerhalb der Voraussagemöglichkeiten steht. Es gibt zwar Elemente des Horoskops, die nach der Überlieferung todesbezüglich sein sollen - beispielsweise das achte Haus - dieselben Elemente stehen aber auch für schwere Krankheit. Mithin ist astrologisch kein Unterschied zwischen Krankheit und Tod feststellbar! Schwere Krankheiten werden zwar meist von kräftigen Konstellationen angezeigt, aber dank der modernen Medizin viel häufiger überwunden als in früheren Zeiten. Eine Möglichkeit zur präzisen Todesprognose ist daher nicht gegeben.

  Zu diesem Ergebnis führt auch die Überlegung, dass sich die allgemeine Lebenserwartung in den letzten tausend Jahren mehr als verdoppelt hat. Wäre nun das Horoskop für den Todeszeitpunkt und damit auch für die Lebenserwartung verantwortlich, würde das bedeuten, dass seit dem Mittelalter eine allgemeine qualitative Änderung der Konstellationen in den Geburtshoroskopen der Menschen stattgefunden hätte! Das ist eine sehr weitgehende - zwar nicht prinzipiell ausgeschlossene - aber doch wenig plausible Schlussfolgerung.

  Natürlich darf aber auch hier nicht die Theorie, sondern nur eine noch durchzuführende wissenschaftliche Untersuchung das letzte Wort haben. Das ist in der Astrologie nicht anders als in jeder anderen exakten Wissenschaft!

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9. Kann man in das Schicksal "hineinpfuschen"?

In welchem Sinn das möglich ist, soll das folgende Gedankenexperiment zeigen.

  Man nehme sich vor, einen Menschen zu finden, der zu irgendeinem Zeitpunkt ausschließlich unter negativen Konstellationen steht. Berücksichtigt werden müssen dabei das Radix, das Solar, das Lunar, das Augenblickshoroskop, die Tageshoroskope, die wichtigsten Direktionen und alle anderen Methoden, deren prognostische Prägnanz erwiesen wurde. Sicherlich dürfte es nicht leicht fallen, einen Menschen zu finden, der in all diesen Systemen nur negative Aspekte empfängt; aber dies ist nur sehr unwahrscheinlich, nicht prinzipiell unmöglich! Wir benutzen also einen Computer und lassen ihn so lange arbeiten, bis wir einen solchen Nativen gefunden haben. Dann warten wir den Zeitpunkt des Höhepunkts der negativen Konstellationen ab - und in genau diesem Augenblick, da es kein Astrologe der Welt erwartet hätte - schenken wir dem Nativen eine Million!

  Was wir damit gezeigt hätten? Dass es gar nicht so schwer ist, wesentliche Ereignisse herbeizuführen, die nicht nur von den Konstellationen nicht angezeigt werden, sondern die sogar das krasse Gegenteil des Vermutlichen darstellen.

  Allerdings könnte diese Aussage von zwei Voraussetzungen abhängen: Erstens, dass es sich nicht um Ereignisse des eigenen, sondern um fremdes Schicksal handelt. Denn sich selbst eine Million zu schenken, geht ja nicht. Überhaupt: Das Vorhaben, sich selbst etwas Gutes zu tun, stößt an enge Grenzen, da man der menschlichen Natur gemäß ohnehin schon die ganze Zeit - und meist ziemlich erfolglos - um das beste, das man kennt, bemüht ist. Es ist daher schwer, zu einem ausgesuchten Zeitpunkt absichtlich glücklicher und erfolgreicher als sonst zu sein.

  Umgekehrt wird kaum ein Mensch zu einer Zeit, da nur die angenehmsten Konstellationen und - wenn die Astrologie recht hat - gleichzeitig auch die angenehmsten Lebensbedingungen herrschen, die Motivation aufbringen können, sein Schicksal zu bekämpfen.

  Es sieht also wirklich so aus - die Gültigkeit der Astrologie vorausgesetzt - als ob es der Mensch nur fertigbrächte, im Leben anderer willentlich wesentliche konstellationsentgegengesetzte Ereignisse herbeizuführen! Jedenfalls mehr als im eigenen - wenn man es vorzieht, wofür eine Menge spricht, die astrologischen Korrespondenzen eher als statistische denn als absolute Wahrheiten anzusehen!

  Die zweite begünstigende, aber wegen des vermuteten Wahrscheinlichkeitscharakters von Konstellationsauslösungen wohl ebenfalls nicht unbedingt notwendige Voraussetzung für die Provozierung konstellationsentgegengesetzter Geschehen dürfte ganz banal in der Kenntnis der Konstellationen bestehen. Denn dann kann man ihnen sicherer zuwiderhandeln.

  Was würde geschehen, wenn mehrere Millionen wahllos verteilt würden? Könnte es passieren, dass jemandem eine Million geschenkt wird, die ihm zu diesem Zeitpunkt nach den Konstellationen gar nicht "zusteht"? Auch wenn man annimmt, dass der Zufall doch in der Form existiert, dass es manchmal zu nicht bewusst herbeigeführten konstellationsentgegengesetzten Ereignissen kommt, so sollte die Anzahl der "unzurecht" Beschenkten doch wenigstens weit geringer sein, als nach der statistischen Wahrscheinlichkeit zu erwarten wäre!

  Eine genaue Untersuchung der Lottogewinner könnte also für die Einsicht in die Wirkprinzipien der Astrologie Wesentliches zu Tage fördern. (Allerdings müsste zwischen eventuellen Hellseh-Aspekten und den von uns gesuchten Beschenkungs-Konstellationen unterschieden werden!) Als Abfall der Analyse würde sich vielleicht die Entdeckung von "Lottogewinn-Konstellationen" ergeben.

  Ist diese Aussicht nicht ein großer Anreiz?

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10. Getimete Horoskope und die nicht-natürliche Geburt

Wenn Astrologen einen günstigen Augenblick berechnen - etwa für einen Eheschluss, eine Vertragsunterzeichnung oder eine Staatsausrufung - um bewusst und absichtlich zu diesem Zeitpunkt einen Horoskopträger ins Sein zu rufen, dann kann man von einem getimeten Horoskop sprechen.

  Dazu fast äquivalent erscheint auf der Menschenebene die von der modernen Medizin immer häufiger vorgenommene sogenannte programmierte Geburt, bei der die Wehen der Mutter - meist bloß um Wochenendgeburten zu vermeiden - künstlich eingeleitet werden. Die programmierte Geburt stellt damit fast ebenso wie der Kaiserschnitt einen gravierenden Eingriff in den natürlichen Geburtsvorgang dar. Ist das Radix bei den nicht-natürlichen Geburten dennoch genauso aussagekräftig und gültig wie bei den normalen?

  Auch Gauquelin interessierte sich für die näheren Zusammenhänge. In seinen Forschungen fand er eine Ähnlichkeit der Konstellationen von Kindern und Eltern. Das galt aber nur für normale Geburten; bei Kaiserschnitten ergab sich kein vergleichbares Ergebnis! Gauquelin zog daraus den Schluss, dass Horoskope für nicht-natürliche Geburten ungültig und unzutreffend sind.

  Obwohl Gauquelins Ergebnisse, wie erwähnt, inzwischen mit Vorsicht zu genießen sind, stimmen seiner Schlussfolgerung auch viele Astrologen zu. Sie warnen davor, dass die moderne Medizin durch ihre künstlichen Praktiken den Menschen mit unabsehbaren Folgen aus seiner natürlichen Harmonie mit der kosmischen Ordnung reißt - und fahren trotzdem unreflektiert fort, für ihre Kunden und sich selbst die Zeitpunkte für Ehe, Verträge, Grundsteinlegungen etc. zu optimieren und die vielversprechendsten Aufenthaltsorte für Solar- und Lunartag zu berechnen. Dies ist eine beachtliche Leichtfertigkeit!

  Denn sowohl beim Kaiserschnitt als auch bei der astrologisch bestimmten Ehe (hier sogar noch mehr, weil auch die Konstellationen berücksichtigt werden) haben wir es mit einem geplanten und absichtsvollen Eingreifen in den natürlichen Lauf der Dinge zu tun; in beiden Fällen wäre der jeweils entscheidende Zeitpunkt mit allergrößter Wahrscheinlichkeit ein anderer gewesen, hätte man auf eine Planung verzichtet. Es spricht daher einiges dafür, dass beide Praktiken gleichermaßen entweder zu gültigen oder zu ungültigen Horoskopen führen! (Oder dass sogar eher noch das Ehehoroskop unkorrekt ist!)

  Entgegen dem ersten Eindruck zwingen aber Gauquelins Ergebnisse nicht unbedingt zu der Annahme, dass Horoskope künstlicher Geburten falsch sind. Denn ein Kaiserschnitt ist für das Neugeborene ja ein schwerwiegendes Schicksalsereignis mit - wie die Psychologie gezeigt hat - weitreichenden psychischen und psychosomatischen Auswirkungen. Wenn man zur These der Schicksalsbezogenheit des Horoskops neigt, dann ist es kein Problem sich vorzustellen, dass durch Kaiserschnitt geborene Kinder ein anderes Horoskop tragen, als wenn sie dieses Trauma hätten umgehen können. Die Frage, ob künstliche Geburten wertlose Horoskope zufolge haben, ist also noch keineswegs entschieden.

  Bei gespannten und nervösen Müttern dauert der Geburtsvorgang oft wesentlich länger als bei unneurotisch entspannten. Eigentlich müsste also eine innere Spannung oder die Neurose der Mutter ebenfalls als ein - wenn auch unbewusster - Eingriff in den natürlichen Lauf der Dinge interpretiert werden! Eine Beziehung zwischen der Trefferquote des Radix und dem Ausmaß der mütterlichen Neurose ist von den Astrologen aber bislang nicht bemerkt (allerdings auch noch nicht gründlich untersucht) worden. Dies deutet daraufhin, dass ein gewisses Maß an Unnatürlichkeit des Geburtsvorgangs gut kompensiert werden kann und die horoskopische Prägnanz nicht beeinträchtigt. Es stellt sich erneut die Frage, wie das Kind es trotz aller Widernisse "schafft", zum "richtigen" Horoskop (Zeitpunkt) zu kommen.

  Erwähnenswert sind in diesem Zusammenhang die weniger traumatischen Leboyer-Geburten. So Geborene sollen gesünder, widerstandsfähiger und ausgeglichener sein als normal geborene Kinder. Vielleicht drückt sich das auch in allgemein harmonischeren Radixbeziehungen aus?

  Übrigens gibt es neben der programmierten Geburt und dem Kaiserschnitt noch eine gänzlich andere - "natürlichere" - Methode, um dem Kind eine Wunschkonstellation zu bescheren: Man steige in einen utopischen Schnellzug oder in ein tieffliegendes Düsenflugzeug und jage beispielsweise der aufgehenden Sonne davon oder bewege sich so, dass Jupiter immer im Meridian steht. Dieselbe Konstellation hat natürlich auch das im Flugzeug oder Zug geborene Kind. Aber ob sie gültig ist?

  Vom Gesichtspunkt einer energetischen Horoskopeinprägung aus spricht nichts dagegen. Anders beim informatorischen Ansatz: Im Kapitel "Das Hineinwirken kollektiver Einflüsse in individuelle Horoskope" haben wir das Prinzip der neuen Information erarbeitet, wonach Konstellationen, die zur Definition eines Horoskops verwendet werden, nicht wieder zu seiner Interpretation herangezogen werden dürfen. Da auch bei getimeten Horoskopen - wenngleich auf andere Weise - eine ausgesuchte Konstellation dem Berechnungszeitpunkt oder -ort zugrundeliegt, könnte das ein Hinweis darauf sein, dass von allen Horoskopbeziehungen ausgerechnet die gewünschte Konstellation nicht wirkt.

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11. Vorgeburtliche Horoskopie?

Das Leben des Kindes beginnt nicht erst bei der Geburt, sondern schon lange vorher bei der Zeugung. Pränatale Geschehen und Erlebnisse einschließlich des Geburtsvorgangs selbst beeinflussen Körperbau, Gesundheit und Persönlichkeit des späteren Erwachsenen in einem Ausmaß wie vermutlich nur noch wenige nachgeburtliche Lebenserfahrungen. Die pränatalen Ereignisse gehören also durchaus schon zum wesentlichen Schicksal des Menschen. Es frägt sich daher, ob dieser überaus wichtige Lebensabschnitt außerhoroskopisch ist oder vielleicht doch im Einklang mit den astrologischen Konstellationen steht?

  Die Frage ist hochbrisant - denn wie sollen Konstellationen, die sich erst in der Zukunft, nämlich bei der Geburt, ereignen, das Erleben des Fötus beeinflussen? Der Gedanke erscheint so absurd, dass man geneigt ist, ihn lieber gleich zu verwerfen.

  Indes, die Sache ist wieder einmal nicht so einfach. Denn wenn sich herausstellen sollte, dass Kaiserschnitt-Geburten genauso wertvolle Horoskope besitzen wie normale Geburten, obwohl sie sich nach Gauquelin womöglich qualitativ stark unterscheiden - so bliebe wohl als einzige Erklärung, dass es die Verschiedenartigkeit des Geburtsvorgangs - eines vorgeburtlichen Ereignisses - ist, die diese horoskopischen Unterschiede zustandebringt!

  Von hier aus wäre es nur noch ein kleiner Schritt, das gesamte pränatale Leben ebenso mit dem Geburtshoroskop verbunden zu sehen wie üblicherweise das postnatale. Dadurch erhielten wir eine ganzheitlichere Sicht des Menschen und müssten sein Werden nicht in zwei unverbundene Abschnitte - vor und nach der Geburt - aufteilen, von dem der erste darüberhinaus auch noch im astrologischen Dunkel stecken würde, weil die horoskopischen Mittel zu seiner Erfassung fehlen.

  Allerdings sind die technischen Probleme einer Anwendung des Geburtshoroskops auf das pränatale Geschehen auch nicht gering. Deutlich wird das bei der Erstellung des vorgeburtlichen Solars.

  Da ein Jahr vor seiner Geburt der menschliche Horoskopträger noch nicht einmal potentiell existiert, kann der Berechnung kein Aufenthaltsort im wahren Sinn des Wortes zugrundegelegt werden. Theoretisch in Frage kämen zwar neben dem Geburtsort vor allem der Empfängnisort und danach der Aufenthaltsort der Mutter; aber insgesamt muss hinter den Solarfeldern des vorgeburtlichen Lebensjahres vorerst doch ein dickes Fragezeichen gesetzt werden. Aber auch ohne Berücksichtigung der Felderspitzen scheinen die Solarkonstellationen nach meinen ersten stichprobenhaften Erfahrungen ungemein charakteristisch zu sein! So fand ich bei Contergan-Kindern die gleichen Aspekte, die man auch sonst bei Vergiftungen anzutreffen pflegt - negative Betonungen von Neptun, meistens durch Verbindung mit Mars oder Mond; bei einer Totgeburt zeigten sich außerordentlich starke Saturn-Einflüsse.

  Nicht so große Probleme macht die Erstellung vorgeburtlicher Lunare: Außer beim allerersten ist der Aufenthaltsort des Kindes bekannt. Völlig unproblematisch sind die Transite, die auf die übliche Weise behandelt werden können.

  Das alles zeigt, dass wir gut daran tun, uns die gedankliche Möglichkeit einer vorgeburtlichen Horoskopie offenzuhalten, so wenig erklärbar sie gegenwärtig vielleicht erscheint. Denn nach allen Erfahrungen haben wir es bei den astrologischen Gesetzmäßigkeiten sowieso mit Verhältnissen zu tun, die sich nicht in unser bisheriges Weltbild integrieren lassen, sondern ähnlich wie vor hundert Jahren die neuesten Erkenntnisse der Physik eine völlig neue Denkart erfordern. Wir sollten uns auf alle möglichen Überraschungen gefasst machen.

  Noch am leichtesten zu verstehen wäre vorgeburtliche Horoskopie bei Gültigkeit des Konzeptionshoroskops und enger Verzahnung mit dem Geburtshoroskop. Dann wären die vorgeburtlichen Korrespondenzen in Wirklichkeit auf das Konzeptionshoroskop zu beziehen, und die Korrespondenzen des Geburtshoroskops würden sich nur als scheinbar und durch die formale Ähnlichkeit mit dem Konzeptionshoroskop bedingt herausstellen. Dies wäre philosophisch unproblematisch.

  Viel spektakulärer wäre die These, dass eine spekulative Qualität der Zeit neben der Zukunft, die aus ihr folgt, auch eine spezifische Vergangenheit, die ihr vorangeht und zugrundeliegt, beinhaltet.

  Am phantastischsten wäre die Vorstellung von Horoskopen, die unbegrenzt durch Räume und Zeiten wirken - auch in die Vergangenheit -, um an der Erschaffung ihres späteren Trägers aktiv mitzuwirken und dafür Sorge zu tragen, dass dieser sich sein Horoskop zum "richtigen" Zeitpunkt "abholt" (aufprägt).

  Wie man sieht, benötigt es offenbar "sehr schwerer Kaliber", um eine vorgeburtliche Horoskopie etwas verständlicher zu machen.

  Vorerst ist sie nur spekulativ. Sie aus diesem Zustand herauszuholen, sie also entweder zu bestätigen oder zu widerlegen, ist eine der vordringlichsten Aufgaben der neuzeitlichen Astrologie.

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12. Das Solar des ersten Lebensjahres

Nach der Lehre der Psychologie ist das erste Lebensjahr (nach der Geburt) das wichtigste. Will man sich das zugehörige Solar anschauen, so stellt man verblüfft fest, dass es anscheinend gar nicht existiert.

  Ein brüskierender Gedanke: Alle Lebensjahre besitzen ein Solar, also eine astrologische Charakteristik, nur das wichtigste Jahr von allen nicht!

  Doch wiederholen wir noch einmal, wie das Solar definiert ist: Es ist (irgend-)ein Horoskop, das zum Zeitpunkt, da die Sonne dieselbe Stelle wie im Radix einnimmt, entweder auf den Geburtsort oder auf den Aufenthaltsort berechnet wird; seine Wirksamkeit dauert so lange, bis die Sonne das nächste Mal ihre Radix-Position einnimmt. Diese allgemeine Definition können wir ja ohne Schwierigkeiten auf das erste Lebensjahr anwenden. Was sich ergibt, ist überraschend: Das Solar dieses so entscheidenden Jahres ist - das Radix selbst!

  Das hätten wir kaum erwartet. Denn ein Solar, das zum Radix keinen Unterschied aufweist, stellt etwas bisher nicht Bekanntes dar. Deshalb glaubten wir auch zunächst, dass es gar nicht existiert.

  Doch ist unser Ergebnis für die Theorie ein außerordentlich schönes. Es deutet nämlich daraufhin, dass die Radix-Einflüsse am reinsten im ersten Lebensjahr zur Geltung kommen, zu einer Zeit also, da die menschliche Psyche ihrerseits am empfindlichsten und prägbarsten ist. Das bringt die Astrologie sehr gut mit der modernen Psychologie in Einklang.

  Das Radix ist aber nicht nur das Solar des ersten Lebensjahres, sondern auch das Lunar des ersten Monats und das Tageshoroskop des ersten Tages nach der Geburt.

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Werner Spat / Werner Spa


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Copyright 1993 Werner Spat und Verlag Die Blaue Eule. Alle Rechte vorbehalten.

Erste Veröffentlichung im Internet: 14.8.2009
Stand: 14.8.2009

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