Der folgende Text ist ein Ausschnitt aus dem Buch:

Philosophie und Grundprobleme der modernen Astrologie

- Neues zu einem "alten" Thema -

von
Werner Spat
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Wenn wir in einem ethischen Universum leben, wird alles Geben und Nehmen genau verrechnet und hat gerechte Konsequenzen. Das heißt: Von jedem, der hier Information oder Unterhaltung bezieht, werde ich irgendwann irgendwie profitieren. Warum nicht so schnell wie möglich? (Dann sind Sie Ihre Schulden los - und ich habe schon im Diesseits etwas von meiner Arbeit.) Möglichkeiten, wie Sie das tun können, finden Sie auf folgender Seite:

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Mit freundlichen Grüßen
Werner Spat / Werner Spa

P.S. Wer keine ethischen Schulden eingehen will, sollte nicht weiterlesen!


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Werner Spat

b) Länder und Tierkreiszeichen

Die Beobachtung, dass nicht nur Menschen, sondern offenbar auch Völker verschiedene Charaktere haben, lag diesem System zugrunde. Es ordnet jedem Land dasjenige Tierkreiszeichen zu, welches dem beobachteten Volkscharakter am nächsten kommt. Transiten der laufenden Planeten über dieses oder mit ihm durch Aspekt verbundene Zeichen wird Bedeutung für das Volksschicksal zugeschrieben.

  Beispiele für Länder-Zeichen-Zuordnungen sind:

Widder -Deutschland, England
Stier -Niederlande, China
Zwillinge -USA, Belgien
Krebs -Schottland, Neuseeland
Löwe -Frankreich, Italien
Jungfrau -Schweiz, Griechenland
Waage -Österreich, Japan
Skorpion -Norwegen, Marokko
Schütze -Australien, Spanien
Steinbock -Afghanistan, Indien
Wassermann -Russland, Schweden
Fische -Portugal, Sri Lanka

Auch den großen Städten werden Tierkreiszeichen zugeteilt, so etwa London Zwillinge.

  In feineren Aufstellungen werden die den Ländern entsprechenden Tierkreisabschnitte auf wenige Grade eingeengt: Danach sollen die USA bloß dem Bereich 7-13 Zwillinge unterstehen.

  Bisweilen verändern sich Volkscharaktere im Lauf der Zeit sehr stark, wie man am Beispiel der im Mittelalter so gefürchteten weil grausamen, aber heute sehr friedliebenden Mongolen sieht. Müssen im Gegenzug nicht auch die Zeichen-Zuordnungen geändert werden? Wenn ja, hätte das astrologisch vorausgesehen werden können - oder handelt es sich bei der Volkscharakter- und gleichzeitigen Tierkreiszeichenänderung um ein außerastrologisches Ereignis?

  Wie kommt ein Volkscharakter aus astrologischer Sicht überhaupt zustande? Liegt einem Widder-Volk etwa eine übergroße Widder- und Mars-Dominanz in den Geburtshoroskopen seiner Bürger zugrunde? Wenn ja, welche Ursachen könnten für dieses (statistische) Phänomen verantwortlich sein? Der Zufall nicht, denn bei mehreren Millionen Horoskopen sollten sich alle statistischen Schwankungen nivellieren. Wenn nein, wie kann dann ein Planetenaufenthalt an einer bestimmten Zodiak-Stelle Wirkung auf das Volksschicksal und damit zumindest peripher auch auf den einzelnen Bürger ausüben?

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c) Ortsfelder

Dieses System entstand aus dem Wunsch, jedem Ort der Erde einen Aszendenten und ein MC zuzuordnen. Das gelingt am leichtesten durch Abrollen der Ekliptik auf die Erdoberfläche. Da für jeden Ort mit dessen MC auch schon alle weiteren Felderspitzen gegeben sind, weiterhin das MC eines Ortes die MC aller anderen Orte festlegt, genügt es, für irgendeinen - frei wählbaren - Ort der Erdoberfläche das MC zu bestimmen.

  Bislang ist vor allem die Zuordnung 0 Geographische Länge (Greenwich) - 0 Widder propagiert worden. (Damit erhält z.B. London neben dem Orts-MC 0 Widder den Orts-Asz 26,5 Krebs; Berlin hat die Eckfelderspitzen MC = 14,5 Widder und Asz = 7 Löwe.)

  Diese Zuordnung ist natürlich leicht angreifbar; wird doch einfach der Beginn des Tierkreises mit dem Anfang der geographischen Länge-Koordinaten gleichgesetzt. Letzterer ist aber bloße Konvention - eine willkürliche Übereinkunft ohne kosmische Bedeutung: Greenwich wurde seinerzeit nur deshalb als Ausgangspunkt der Geographischen Länge gewählt, weil es als Stadtteil Londons zur Haupstadt der damals größten Nation - des British Empire - gehörte. Heute wäre es vielleicht angebracht, die Koordinaten von New York oder Washington ausgehen zu lassen, im Altertum wäre Rom dafür in Frage gekommen.

  Das System hängt also in der Luft. Falls es aber wahr wäre, dass 0 Widder mit dem Nullmeridian zusammenfällt - was ja nicht logisch ausgeschlossen ist und was eingehende Transitbeobachtungen zeigen könnten -, wäre das sensationell - und niemand könnte es begreifen!

  Dessen ungeachtet bleibt das System von der Idee her ungewöhnlich faszinierend. Die Existenz von Ortsfeldern wäre, auch wenn alle bisher bekanntgewordenen Zuordnungen unzutreffend sind, für ein vertieftes Verständnis der Weltzusammenhänge aus astrologischer Sicht von kaum zu überschätzender Bedeutung.

  Mittels Analyse der wichtigen Ereignishoroskope an einem Ort sollte es möglich sein, sensible Zodiakpunkte, falls vorhanden, aufzuspüren.

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d) Länderhoroskope

So wie die Individual-Astrologie Horoskope für Menschen aufstellt, genauso selbstverständlich berechnet die Mundan-Astrologie Horoskope für Staaten. Benutzt wird hierfür meist der Augenblick der Verfassungsausrufung; ist dieser nicht bekannt, werden auch die Horoskope einer eventuellen Unabhängigkeitserklärung, eines Friedensvertrages mit staatlicher Anerkennung, eines Zusammenschlusses von Teilstaaten oder einer Revolution zu Rate gezogen.

  Es fragt sich, ob das Ausweichen auf bekannte Zeitpunkte erlaubt ist, was ja bedeuten würde, dass alle diese Horoskope gegeneinander austauschbar sind! Falls dies der Fall ist, ist zu überlegen, wie das sein kann und welche Schlüsse daraus zu ziehen sind - auch und gerade beim Menschen (siehe Kapitel "Nur 1 Radix?").

  Interessant ist, dass die Zeitpunkte aller obigen Horoskope von zwar bedeutsamen, aber doch speziellen Ereignissen des Gemeinwesens herrühren - dass die Horoskope aber dennoch für das Gesamte der staatlichen Angelegenheiten herangezogen werden. Beispielsweise werden aus dem Verfassungshoroskop keineswegs nur die Verfassungsangelegenheiten, sondern auch das außenpolitische Schicksal, Regierungswechsel und -krisen und die wirtschaftliche Bonität eines Staates herausgelesen. Das gleiche gilt für die Horoskope der Unabhängigkeit, der staatlichen Anerkennung und des Zusammenschlusses von Teilstaaten.

  Bemerkenswert ist auch, dass die Felderspitzen des Orts der Verfassungsausrufung für das ganze Land maßgeblich sein sollen und nicht für jeden Landesort eigene Häuserachsen berechnet werden, wie man das bei den gleich zu erwähnenden Neumond- und Quartalshoroskopen durchaus tut.

  In der Praxis bewähren sich Länderhoroskope genauso gut wie menschliche Geburtshoroskope - und zwar in allen "Lebensbereichen" eines Staates. Offenbar stellen sie eine berechtigte, wenn auch noch nicht ganz verstandene Konstruktion dar.

  Als Staatshoroskop der BRD dürfte auch nach der deutschen Einheit das Verfassungshoroskop vom 23.5.1949, 17.00 DSZ, Bonn, gültig sein.

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e) Das Neumondhoroskop

Das Neumondhoroskop wird auf den Augenblick der Konjunktion zwischen Sonne und Mond erstellt. Es gilt bis der Mond nach ca. 28 Tagen erneut die Sonne berührt (Synodischer Mondumlauf).

  Da der Zeitpunkt des Neumondhoroskops für alle Erdorte derselbe ist, sind nur die Felderorte und -aspekte für eine ortsspezifische  Prognose verwendbar. Dagegen gelten die Stellungen und Aspekte der Planeten untereinander für die gesamte Erde und sind somit eher ein Barometer für die allgemeine Weltentwicklung.

  Allerdings ist der Zeitraum von 28 Tagen wohl zu kurz, um den Horoskoptendenzen Gelegenheit zu wirklich bedeutsamem Ausdruck zu geben. Dies mag der Grund sein, warum die "Trefferquote" des Neumondhoroskops im Test eher enttäuscht.

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Besten Dank
Werner Spat / Werner Spa



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Copyright 1993 Werner Spat und Verlag Die Blaue Eule. Alle Rechte vorbehalten.

Erste Veröffentlichung im Internet: 26.7.2009
Stand: 26.7.2009

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